Südpol 2014 |
Tractor Girl erreicht Südpol Nach 2.500 km in 17 Tagen erreichen Manon Ossevoort und das Antarctica 2-Team den geographischen Südpol. Am Dienstag, den 09. Dezember um 04:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit steht das Massey-Ferguson-Team an einem rot-weiß gestreiften Pfosten. An seiner Spitze ist eine reflektierende Kugel, er ist von Fahnen umgeben. "Das bedeutet: 90 Grad Süd, wir sind am Südpol, südlicher geht es nicht", meldet Manon Ossevoort bei der Ankunft. Am 22. November startete Ossevoort mit einem Team aus Polarforschern und Technikern von Massey Ferguson die Tour auf einem MF 5610, wie traction berichtete. Die Route der Antarctica 2 Expedition folgt dabei den Spuren von Sir Edmund Hillary, der 1958 die erste motorisierte Expedition zum Südpol führte und diesen seinerzeit mit einem Ferguson TE 20 erreichte. Schon vorher reiste die 38-jährige Schauspielerin aus den Niederlanden 38.000 km auf einem Traktor von ihrer Heimat bis zum Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. So bekam sie ihren Spitznamen gefahren. "Unterwegs sammelte ich die Träume der Menschen überall. Wünsche, teils auf kleinen Papierschnipseln notiert, kamen alle mit mir mit auf meinem Traktor", berichtet Ossevoort. Am Südpol wolle sie nun einen großen Schneemann bauen und die Zettel in seinen Bauch packen. 23-Stunden-Fahrt mit 4,5 km/h Die Tour führte das Team bei Umgebungstemperaturen von minus 56 Grad über Höhen von 3.400 m, Gletscherspalten, Felsstürze, Sastrugi (rund 50 cm hohe Eiswellen) und durch weichen Tiefschnee. Einmal hatte gar ein Solarsturm alle Bord- und Kommunikationssysteme lahmgelegt, wie Massey Ferguson berichtet. Weil zu dieser Zeit die Sonne in der Antarktis nie untergeht, führte das Team 30-Stunden-Tage ein - 23 Stunden am Stück fahren, 7 Stunden Pause. Gehalten wurde nur zum Tanken und Fahrerwechsel. Die letzten Kilometer waren die Bedingungen laut Crew am schwierigsten. Bei sehr weichem Schnee ging es teils mit nur 4,5 km/h voran. Der MF 5610 ist alle paar hundert Meter eingesunken. "Durch das Herunterschalten in den niedrigsten Gang und die Differentialsperre konnte der Traktor wieder rausklettern und wir konnten weiter fahren", erklärt Expeditionsleiterin Matty McNair. Nach einem Tag Pause am Südpol tritt das Team den Rückweg auf der exakt selben Route an. Nachdem der Weg mittlerweile überfroren ist, hoffen sie auf ein schnelleres Fortkommen und eine Rückkehr in ihre jeweilige Heimat, pünktlich zu Weihnachten. je Weitere Informationen: www.antarcticatwo.com |